4AP Programmierhinweise eCommerce
aktive Inhalte barrierefrei programmieren
Es ist immer wieder erschreckend wie schlecht manche Internetseiten von professionellen Anbietern programmiert sind. Da es mir ein Anliegen ist weise ich solche Anbieter/Hersteller immer daraufhin. Nur einmal bekam ich bisher ein sehr positives Feed-Back. Meistens gibt es ein völlig ignorantes Verhalten so nach dem Motto: "...ich weiß gar nicht was Sie haben ... ich kann alles sehen und navigieren...". Meistens geht es natürlich um aktive Inhalte (Active-X, Flash, Macromedia, Shockwave sind die Stichworte) und Javascript, aber auch Cookies. Den meisten Menschen, die diese Inhalte ins Netz stellen, ist es schlicht und einfach nicht klar, daß es eine Menge Menschen gibt, die hinter Firewalls sitzen, die solch gefährlichen Inhalte schlicht nicht durchlassen. Oder die - vernünftigerweise - Aktive-X, Flash und solche Sachen ausgeschaltet haben. Die meisten Dialer, Viren und Würmer benutzen Javascript oder aktive Inhalte um in Rechner einzudringen!
Wer genauso blauäugig ist, wie oben zitierter Verantwortlicher, dem sei mein Lieblingslink in dieser Hinsicht empfohlen: der
CT-Browsercheck. Alles anklicken und ausprobieren. Es ist der Horror! Sie haben Glück daß bisher noch nicht mehr auf Ihrem System passiert ist. Wer 'dir C:' ausführen kann, der kann auch 'format c:' oder ähnliches eingeben!!!
Wer mal 'sehen' möchte wie das Internet
auch aussehen kann: einfach die eigene Internetadresse mal im
Browser Emulator - Netscape 1.0 eingeben. O.K: ganz so schlimm ist es heute nicht mehr. Oder mal den
Lynx-Viewer testen oder gleich Lynx downloaden (für Windows:
http://csant.info/lynx.htm). Das ist für uns Maus-Schubser echt 'gewöhnungsbedürftig' die Bedienung von Lynx.
Um es ganz deutlich zu sagen: kein einziges Internetangebot benötigt Javascript, Cookies, Flash, Active-X etc. Man kann solche Sachen einwandfrei mit serverbasierten Lösungen realisierren. CSS, PHP und MySQL sind hier die Stichworte. Leider bietet die SAP im Standard auch nur Software mit jede Menge Cookies und Javascript an. Dessen muß man sich bewusst sein. Gut programmierte Internetanwendungen funktionieren hinter jeder Firewall mit ganz restriktiven Einstellungen: ohne Javascript, ohne Aktive-X ohne externe Inhalte etc. Jede Banking-Anwendung die ich kenne beweist das eindrucksvoll (die wollen halt keine Kunden verlieren, die hinter irgendwelchen Firmen-Firewalls sitzen).
Ein weiterer wichtiger Ansatz ist heutzutage das 'barrierefreie Gestalten' eines Internetauftrittes. Das ist auch nicht so schwer. Wenn man sich daran hält kann wirklich jeder Kunde das Internetangebot 'lesen' oder 'hören' oder sich in einer andere für ihn geeigneten Art und Weise 'sichtbar' machen. Wem das Stichwort 'barrierefrei' nicht sagt, dem seien folgende Links ans Herz gelegt:
Die nachfolgenden Links sind schon eher 'Hardcore', also für den, der sich inhaltlich mit dem Thema wirklich auseinandersetzen will, man könnte auch sagen 'Pflichtlektüre':
Suchmaschinenoptimierung
Das 'ins Internet' stellen ist ja schon mal der erste Schritt. Aber danach soll der Inhalt auch gefunden werden. Das Thema 'Suchmaschinenoptimierung' ist daher ganz bedeutend und muss bei der Planung eines Webauftrittes - und besonders von einem kommerziellen mit Gewinnerzielungsabsicht - schon bei der Planung der Realisation miteinbezogen werden. Also noch bevor es 'los geht', da viele Maßnahmen essentieller Art sind und im Nachhinein nur mit großem händischen Aufwand wieder zu ändern sind (z.B. Verzeichnisstruktur etc.). Hier lose Folge einiger Tipps:
- der Domainname: möglichst kurz (er wird oft noch von Hand eingetippt!!!) aber aussagekräftig und wenn möglich den Firmennamen enthaltend ('Bundesversicherungsanstalt-fuer-Angestellte.de wäre NICHT sinnvoll!). Da heutzutage Three-Letter-Domains echt knapp sind [die sich aber auch bei scheinbar usinnigen Abkürzungen gut merken lassen (Wer weiß schon was GMX.de eigentlich heißt? - global message exchange, trotzdem gut merkbar)] ist oft weniger mehr. Die 'langen' Domainnamen mitreservieren und weiterleiten/umleiten.
- Inhalt, Inhalt, Inhalt: nur Inhalt machen eine Website 'lesenswert'. Um nach dem Launch der Site nicht monatelang gar nichts Neues mehr hinzuzufügen muss ein Plan für die Aktualisierung her: z.B. jeden Monat ein Thema überarbeiten, oder jede Woche eine neue Artikelgruppe bzw. erklärende Texte dazu. So pflegt man nebenbei die Seite und der Aufwand verteilt sich besser. Geben Sie sich Mühe bei den Texten: sorgfältig, klar und objektiv.
- Suchmaschinen sind dumm, sie sehen schlecht und navigieren nur echte Links an. Deshalb: weniger Grafiken sind oft mehr, insbesondere diese unleidigen Navigationsgrafiken komplett weglassen, da der Text auf einem Bild weder für nichtsehende Menschen (siehe oben) noch für Maschinen lesbar ist. Die Bilderchen durch schlichten (mit CSS gestylten) Text ersetzen. Das reduziert nebenbei auch die Ladzeit (ja es gibt auch 2005 noch über 70% analog bzw. ISDN-Surfer, nämlich fast alle Privatleute) und Performance.
- Erst wenn die Website genügend Inhalt hat: Einträge in Webkatalogen in den 'richtigen' Katergorien vornehmen. Also: dmoz.de, Yahoo.de, web.de, allesklar.de, excite.de, bellnet.de etc.. Wenn von allgemeinem Interesse auch in der Wikepedia. Wenn sie verschiedene Inhalte in unterschiedlichen Directory-Rubriken unterbringen können: umso besser.
- Am Anfang jeder Seite eine kleine Zusammenfassung in H-Tags (H1 bis H6)
- Überschriften etc. immer in H-Tags
- beschreibende Linktexte verwenden. also z.B. das ABAP-Coding finden sie hier ist ganz mies, besser wäre es gewesen: hier finden sie das ABAP-Coding. Verwenden Sie längere, gut beschreibende Verweistexte.
- Verzeichnisstruktur: die wichtigsten Keywords sollten sich auch in der Seiten- und Verzeichnisstruktur wiederfinden. Wenn Sie also etwas zum Thema ABAP schreiben sollte es auch ein Verzeichnis ABAP geben und eine Seite abap.html oder abap.php. Ganze Namen verwenden, keine Abkürzungen, also Entwicklungsumgebung statt 'entwkl_umgeb'. Halten Sie die Verzeichnisstruktur möglichst flach (je tiefer desto weniger relevant).
- Title-Tag je Seite getrennt sinnvoll füllen, dito mit den Meta-Tags Description (150 bis 200 Char) und Keywords (max. 25 Stk.). Er sollte die wichtigsten Keywords enthalten. Der Surfer muss das gesuchte direkt darin finden. Dran denken: er wird auch beim Bookmarken verwendet.
- Die Stichwörter / Keywords müssen sich in Links, Überschriften, Fettdruck etc. wiederfinden
- eine Sitemap erzeugen / verwenden
- keine refresh-Einträge in den Meta-Tags!!
- Sauber den Content-Type für die Seitensprache setzen: <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=ISO-8859-1">
- CSS benutzen, wenig HTML-Tabellen-Geschachtele, keine HTML-Formatangaben, wichtige Texte mit Überschriften (H1...H6) oder Fettdruck (B) etc. kennzeichnen.
- keine dynamischen Adressen (URLs) verwenden, die z.B. die Sonderzeichen ? & = % enthalten. Wenn eine Seite ständig den Inhalt wechselt sollten Sie sie nicht indizieren lassen. Wenn unbeding nötig möglichst wenig Parameter (nach dem ?) übermitteln. Oder URL-Rewrite benutzen, siehe Apache-Handbuch.
- alle Seiten regelmäßig erneuern, allein damit das Dateidatum sich ändert. Es muss sich aber auch der Inhalt ändern, damit die Checksumme angepasst wird. Insbesondere auch die Hüllseiten, die mit Includes o.ä. aufgefüllt werden.
- keine Bindestriche von Hand setzen, sie werden als Wortrennungen interpretiert
- Relaunch: testen sie ihre alte Indexierung: z.B. mit dem Suchbegriff "site:www.4ap.de" in Google
- verwenden Sie gültiges HTML, ohne Fehler!!! Suchmaschinen brechen bei Fehlern ab, Browser nicht. HTML-Validator beim W3C benutzen.
- Sonderzeichen müssen auch als Sonderzeichen im HTML eingeben sein, also statt " ist '"' einzugeben. Weitere gerne vergessene Sonderzeichen: < > & " § ¶ € © ® ™ » « ä ö ü Ä Ö Ü ß Falsches Coding läßt die Suchmaschine einfach abbrechen und der weitere Text wird ignoriert.
- Testen sie alle Links und Verweise von einem Fremdrechner, z.B. Internetcafé, nicht existierende Links wirken sich gravierend aus.
- Benutzen Sie ein Textverarbeitungsprogramm un Rechtschreibfehler zu beseitigen.
- Benutzen Sie Breadcrumb-Navigation um anzuzeigen wo sich der Surfer gerade befindet also z.B.
- Benutzen Sie immer für Suchmaschinen lesbare Formate, also z.B. keine Flash-Animationen. Image-Mags etc.. Als ideal hat sich reiner Text herausgestellt :-))
- Wenn Sie eine große Website haben benutzen Sie einen Index / Seitenverzeichnis zusätzlich zur Sitemap.
- Benutzen Sie auf keine Fall clientseitiges Scripting für Navigationsinhalte. Suchmaschinen haben kein Javascript o.ä. Auch Java nicht für Navigationszwecke benutzen.
- keine Frames verwenden
- Die Startseite muss auch Inhalt haben, der die weiteren Seiten gut beschreibt und Hilfestellung bei der vorzunehmenden weiteren Navigation gibt (aus Suchmaschinensicht)
- Die Auswahl der Schlüsselwörter auch mal aus Sicht eines Suchenden vornehmen: was könnte der alles bei uns suchen was er aber nicht findet weil wir das Schlüsselwort nicht haben? Logbücher auswerten. Laien fragen (Oma?, Freunde, Umfeld). Brainstorming mit allen Beteiligten (Versand, Vertrieb, Reklamationsbearbeitung, Fertigung etc.). Welche Schlüsselwörter benutzen die Mitwettbewerber? Ggffls. Schlüsselwörter bei Metager suchen. Auch das Adwords-Tool von Google liefert Hinweise.
- bei den absolut besten Schlüsselwörtern auch Plural und verschieden Wortstämme benutzen
- Zu diesen Schlüsselwörtern muss auch Inhalt her!!!!! Und der muss verlinkt sein.
- bei regionalen Angeboten: nehmen sie auch die umliegenden Orte / Gegenden mit auf
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- to be continued
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- ALLE Optimierungswerkzeuge / -mittel konsequent und dauerhaft und immer wieder anwenden. Nur das führt zum Erfolg. Ein sofortiger Erfolg ist nicht erzielbar. Bis eine Veränderung greift können durchaus 6 Wochen und mehr vergehen. Akribisch sein zahlt sich aus.
- denken Sie immer an die Zielgruppe und welchen Mehrwert diese aus Ihrer Site holen kann; vergessen Sie ihre Zielsetzung nicht; analysieren sie ruhig mal die besser gelisteten Seiten Ihrer Wettbewerber
- denken Sie an ihre Oma, wenn sie die Navigationsmöglichkeiten und Eingabemöglichkeiten gestalten. Sie muss das auch ohne Hilfe bedienen können. Durchaus mal testen.
spezielle SAP-Hinweise
- LDAP Beispiel für WAS 6.10 Nutzung
- SAPRFC is a extension module for PHP 4. With SAPRFC is possible call ABAP function modules in SAP R/3 from PHP scripts. You can use the powerful PHP language to create a web applications or interface programs with a connectivity to the SAP R/3. You can also write RFC server program in PHP and call PHP functions from SAP R/3.
- SAP Enterprise Portal - IView zur Google Suche
- SAP ITS - Flow Logic Bestelleingang
- SAP Business HTML Cookbook
Web-Entwicklungsumgebung
Die Entwicklungsumgebung für Webentwicklungen XAMMP findet sich bei den
Apachefreunden [Apache Web-Server und MySQL, PHP und Perl], unterteilt in
Linux und
Windows-Versionen.